Rudolf Hradil, Aquarelle

Titel:
Rudolf Hradil, Aquarelle

Autor:
Schmied, Wieland

Erscheinungsjahr:
1988

Verlag:
Verlag Galerie Welz, Salzburg

Inventar-Nr.:
T037

ISBN:
978-3-85349-131-6

Sprache:
Deutsch

Gedruckt in:
Österreich

 

Inhaltsverzeichnis

  • Ausstellungen
  • Ausstellungsbeteiligungen
  • Bibliographie
  • Mappen-Werke
  • Filmporträts

Klappentext

Hradils Grossstadtwelt ist von der Peripherie, der Banlieue her, gesehen, die Müllhaldenpoesie gehört zu ihr. die Vegetation, die eine aufgegebene Baustelle überzieht. und die Natur, die das Gelände einer ehemaligen Fabrik heimholt. Wie es ihm in Rom darum ging – in seinen Zeichnungen wie in seinen Aquarellen – «den Kontrast zwischen moderner Technik und antiker Stadt heraus-zu-arbeiten», so ist er in all seinen Blättern darum bemüht, diesen Kontrast, diesen Konflikt zwischen Neuem und Altem, Konstruiertem und Gewachsenem, Technik und Natur als einen offenen Prozess von eigener Schönheit vorzuführen, ohne je zu einem Resümee zu gelangen. Auch wenn er selbst zwischen «städtisch – technischen» und «landschaftlich – lyrischen» Blättern unterscheidet, lässt er keinen Zweifel, dass sie beide dem gleichen Prozess unterliegen und dem gleichen Ziel zustreben, nur vielleicht an verschiedenen Stationen der Entwicklung halten. Auch wenn wir ahnen, dass er den Ausgang kennt, in seinen Blättern lässt er ihn offen, begnügt er sich mit der zarten Andeutung, die in jedem Blühen auch schon das Welken beschwört. So gesehen bedeuten die Blätter Rudolf Hradils einen Augenblick des Innehaltens. Hradil singt das Lob des Augenblicks, der der reinen Anschauung gehört. In einer von lauten Effekten bestimmten Zeit gilt es, die Aufmerksamkeit aufzubringen, diese Stimme zu vernehmen. Selten ist das Wort «Vergänglichkeit so unprätentiös, so leise, so ohne alles Pathos ausgesprochen worden wie in den Aquarellen des Salzburgers Rudolf Hradil.

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